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Gedenkstein für Werner Kohlmeyer

05. Juli 2017

Auf den Tag genau 63 Jahre nach seinem größten Triumph, dem Gewinn der Fußball-Weltmeisterschaft in Bern, wurde nun auch dem fünften der Lauterer WM-Helden die ihm gebührende Würdigung zuteil.

Auf dem Lauterer Hauptfriedhof versammelten sich am „Endspieltag“, dem 4. Juli 2017 rund 50 Gäste, um einer stilvollen Gedenkfeier zu Ehren Werner Kohlmeyers beizuwohnen. In deren Verlauf wurde ein Gedenkstein seiner Bestimmung übergeben. An einem großen Sandstein ist eine Bronzetafel angebracht, die an seine großen Erfolge erinnert. Neben dem WM-Titel wurde „Kohli“ auch zweimal mit dem 1. FCK deutscher Meister (1951 & 1953).

Eine einfühlsame Ansprache von Hans Walter (Vorsitzender der Initiative Leidenschaft FCK“) ließ Höhen und Tiefen des bewegten Lebens von Werner Kohlmeyer Revue passieren. Auch Lauterns Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt stellte die Bedeutung der „Helden von Bern“ für Kaiserslautern heraus: „Werner Kohlmeyer ist unvergessen“! Viele der Anwesenden, darunter Weltmeister Horst Eckel, FCK-Vorstand Thomas Gries, der frühere FCK-Meisterpräsident Norbert Thines sowie die Kinder des Geehrten, Gabriele und Werner Kohlmeyer, stellten sich allerdings die Frage, warum es bis zur Ehrung des „Mordskerls“, wie ihn in der Übertragung des 54er-Finales Radioreporter Herbert Zimmermann nannte, so lange gedauert hat! Immerhin, Dank der wiederholten Anregung durch Fairplay-Mitglied Rolf Conrad und dem engagierten Einsatz des Museumsvereins „Initiative Leidenschaft FCK“ wurde diese Lücke im Gedenken an die fünf Lauterer WM-Idole letztendlich doch noch geschlossen. Besser spät als nie!

Die Finanzierung des Projekts übernahmen der DFB, der 1. FCK, die Stadt Kaiserslautern und der Verein Pfälzische Sportgeschichte. Auch der „1. FCK Fanclub Fairplay“ beteiligte sich im Rahmen seiner Möglichkeiten durch einen kleinen, bescheidenen Beitrag. Somit konnte dieses fehlende Mosaiksteinchen zur Würdigung der fünf Lauterer „Helden von Bern“ realisiert werden.