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Derbysieger in Karlsruhe

17. Februar 2019

Einen Tag nach dem Derbysieg des FCK beim Karlsruher SC schickte Fairplay-Ehrenmitglied Andreas Reinke eine SMS aus Spanien. Unter anderem mit folgendem Inhalt: „Nach dem gestrigen Derbysieg muss es euch ja ein bisschen besser gehen“!

Wie Recht der Meistertorhüter doch hatte! Dem „goldenen Schuss“ von Dominik Schad in der 76. Minute folgte allerdings eine scheinbar nicht enden wollende Schlussphase in der Baustelle „Wildparkstadion“. Befürchtungen machten gar die Runde, dass die Minuten hier 100 Sekunden haben! Irgendwann kam er dann doch - der erlösende Schlusspfiff von Schiedsrichter Florian Heft. Nun brachen alle Dämme. Die rund 4.000 mitgereisten FCK-Anhänger ließen ihrer Freude freien Lauf, bejubelten siegestrunken den eminent wichtigen Erfolg. Lange mussten die „Teufelsanbeter“ warten, um endlich mal wieder mit ihrer Mannschaft ausgelassen vor der Gästekurve zu feiern (letztmals am 15. 12. 2018 in Meppen, 1:0-Erfolg).

Der Sieg in diesem prestigeträchtigen Nachbarschaftsduell entschädigte endlich wieder einmal für so manchen Tiefschlag der letzten Wochen und Monate in der dritten Liga! FCK-Trainer Sascha Hildmann fasste die glückseligen Emotionen bei allen „Roten“ im Stadion kurz und bündig in Worte: "Der Sieg tut verdammt gut"!

Mit diesen äußerst wichtigen drei Auswärtspunkten „im Sack“ spielte es keine Rolle, dass der Weg zum Parkplatz über einen größeren Umweg führte. Infolge der exorbitanten Polizeipräsenz mit etwa 1.100 Beamten, einem Wasserwerfer, einem Hubschrauber, zwei Drohnen und einer berittenen Polizeistaffel hatte die Einsatzkräfte rund um dieses Hochsicherheitsspiel alles im Griff. Wobei sich die Frage stellte, ob dieser immense Aufwand zu rechtfertigen ist. Für die Verantwortlichen sicherlich – alles blieb ruhig, also ging das Konzept auf, so ihre Argumentation.